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Sie befinden sich hier » Plauener Spitze

Ab 1810 ist in Plauen die Plattstich-Stickerei dokumentiert, eine noch von Hand ausgeführte Nadelarbeit. In den Folgejahren konnte sich die Stickerei als neue Erwerbsquelle in der Region etablieren. Um 1828 beschäftigten sich bereits mehr als 2000 Menschen mit der Handstickerei, der sogenannten Weißstickerei.

Die Industriealisierung des Stickereigewerbes in Plauen begann 1858. Damit war der Grundstein für eine neue Industrie gelegt: die Maschinenstickerei. Zwischen 1865 und 1872 verfünffachte sich die Produktion. Ab 1885 war Plauen zum Zentrum der deutschen Spitzen- und Stickereiindustrie geworden. Ab 1889 trat die neue Luftspitze entscheidend hervor und wurde aufgrund der weltweiten Nachfrage zusammen mit anderen Arten Spitze unter der Bezwichnung Plauener Spitze(n) weltbekannt.

Im Zeitraum von 1963-1989 wurde die Plauener Spitze mit 33 Goldmedaillen der Leipziger Messe für ihr Desgin und technologische Meisterschaft ausgezeichnet.
Nach der politischen Wende 1990 wurden die Betriebe wieder privatisiert. Heute arbeiten meist kleinere Familienbetriebe in der Branche.